Energiehilfen müssen schnell in Betrieben ankommen – Kampf gegen Fachkräftemangel forcieren – 300.000 Fachkräfte fehlen bis 2035


Die hohen Energiepreise treffen auch viele kleine und mittlere Betriebe. Welche Hilfen die Ampel-Koalition auf den Weg bringt und welche weiteren Maßnahmen nötig sind – darüber hat der direkt gewählte Bundestagsabgeordnete Bengt Bergt (SPD) mit Unternehmerinnen und Unternehmern und weiteren Interessierten gesprochen. Bergt hatte gemeinsam mit dem Mittelstands-Beauftragten der SPD-Bundestagsfraktion, Esra Limbacher, zur Diskussion in die Gemeinschaftsschule Harksheide in Norderstedt geladen.

Themen waren unter anderem die geplante Energiepreisbremse und staatliche Hilfen für Unternehmen, etwa Kredite der KfW-Bank oder das Programm zur Senkung der Energiekosten. Bergt weiß: „Diese und weitere Entlastungen müssen jetzt schnell in den Betrieben ankommen, vor allem im Mittelstand.“ 94 von 100 Menschen arbeiten in Schleswig-Holstein in kleinen und mittleren Betrieben.

„Die Zahlen zeigen: Der Mittelstand spielt eine große Rolle in unserer Region. Er schafft gut bezahlte Arbeitsplätze und Wertschöpfung. Die hohen Preise für Strom und Gas machen vielen Unternehmern zu schaffen. Sie und ihre Beschäftigten machen sich verständlicherweise Sorgen: Wie geht es weiter mit meinem Betrieb, meinem Arbeitsplatz? Kann der Betrieb die hohen Kosten stemmen?“, so Bengt Bergt, der sich als Mitglied im Ausschuss für Klima und Energie und als ehemaliger Betriebsrat insbesondere die Themen bezahlbare Energie, Energiewende und Schaffung von Arbeitsplätzen auf die Fahnen geschrieben hat.

Dazu zählt auch die Fachkräftegewinnung. Bergt: „Wir müssen Betrieben in der aktuellen Krise helfen, über den Berg zu kommen – und wir müssen gleichzeitig die Grundlagen für die Wertschöpfung von morgen schaffen. Das sind zwei Seiten einer Medaille.“ Bis 2035 fehlen in Schleswig-Holstein 300.000 Fachkräfte, weiß der stellvertretende energiepolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion. Das von der Koalition geplante neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz und der verstärkte Fokus auf Weiterbildung seien wichtige Schritte, damit die heimische Wirtschaft stark bleibe und möglichst noch weiter wachse, betont Bergt.