Digitaler Schulunterricht für alle Schüler*innen?

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Normaler Unterricht ist zur Zeit nicht möglich.

Der Schulunterricht erfolgt aufgrund von Corona zurzeit größtenteils online. Wir hoffen alle, dass auch hier bald wieder eine gewisse Normalität eintritt. Garantieren kann dies allerdings zurzeit noch niemand. Auch wenn die meisten Schüler heute bereits über ein Smartphone verfügen, heißt das noch nicht, dass alle Familien über die technischen Mittel verfügen, damit ihre Kinder zuhause zeitgemäß lernen können. Die Anschaffungskosten sind gerade für finanziell nicht so gut ausgestattete Familien, oder solche mit mehreren schulpflichtigen Kindern, schwer bis gar nicht zu stemmen.

Nach Anfragen und Gesprächen mit Betroffenen hat die SPD Fraktion vor der Stadtvertretersitzung am 02.06.2020 bei der Verwaltung zu diesem Thema nachgehakt.

Die Frage ist:

Was machen Kaltenkirchener Schulen, was macht die Stadt als Schulträger, damit auch diese betroffenen Schülerinnen und Schüler nicht auf der Strecke bleiben?

Die Förderprogramme von Bund und Land sind angekündigt. Wann ist damit zu rechnen, dass das Geld auch bei den Schulen ankommt und somit auch den Schülerinnen und Schülern nützt?

Der Bürgermeister hat auf der Sitzung dazu Stellung nehmen können.

Die Fördergelder des Landes wurden mit 32 Millionen beziffert, der Bund hat weitere 500 Millionen als Soforthilfe für die Schulen in Aussicht gestellt. Auch wenn das Geld noch nicht in den Kommunen angekommen ist, schaffen diese Hilfen doch die Grundlage dafür, dass Schulen und Schulträger eine gewisse Planungssicherheit haben.

In den letzten Wochen hat die Stadt als Schulträger bereits viel getan. Die Verwaltung hat schnell reagiert und die Schulen wo es ging unterstützt. Hierfür hört man auch von Seiten der Schulen großes Lob. Ein wichtiger Punkt dabei ist sicher auch, dass die Stadt bereits das Medienentwicklungskonzept für die Schulen beschlossen hat und man sich dadurch bereits intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt hat.

Eine Frage aber bleibt:

Wie schaffen wir es, dass kurzfristig alle Kinder über vergleichbare technische Voraussetzungen verfügen, um auch schulische Leistungen, die zuhause erbracht werden, fair bewerten zu können. Das wird sicher eine Herausforderung, die unabhängig von Fördergeldern kurzfristig gelöst werden muss und die für die SPD-Fraktion höchste Priorität hat.