Überraschung: Rechte in der AfD!

Die Landesvorsitzende der AfD unterstützt offenbar einen rechtsextremistischen Verein mit besten Beziehungen zu Holocaustleugnern und Geschichtsrevisionisten. Das ist einerseits erschreckend, anderseits keine Überraschung.


 

„Wer sich als AfD-Vertreter wirklich glaubwürdig von rechtsextremistischen Positionen distanzieren will, dem bleibt nur eines – die Partei zu verlassen.“

 

 

Ralf Stegner

 

Zur aktuellen Berichterstattung über die AfD-Abgeordnete und Vorsitzende der schleswig-holsteinischen Landes-AfD , Doris von Sayn-Wittgenstein und deren Unterstützung eines rechtsextremistischen Vereins erklärt der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Ralf Stegner

Die Landesvorsitzende der AfD unterstützt offenbar einen rechtsextremistischen Verein mit besten Beziehungen zu Holocaustleugnern und Geschichtsrevisionisten. Das ist einerseits erschreckend, anderseits keine Überraschung. Nicht nur die Landesvorsitzende hat ihre Geisteshaltung in den vergangenen Monaten immer wieder unter Beweis gestellt. Dass sie dabei die Rückendeckung ihrer eigenen Fraktion hatte zeigt: Die AfD in Schleswig-Holstein ist kein braver Haufen harmloser Konservativer. Rechtsradikales Gedankengut ist in Partei und Landtagsfraktion mehrheitsfähig. In der Septembertagung des Landtages wurde offenbar, dass das bürgerliche Auftreten Fassade ist. Ob eine Abgeordnete mehr oder weniger der Fraktion angehört macht dabei keinen Unterschied.

Wer sich als AfD-Vertreter wirklich glaubwürdig von rechtsextremistischen Positionen distanzieren will, dem bleibt nur eines – die Partei zu verlassen. Es bleibt das Ziel der Sozialdemokratie, die Rechtsradikalen wieder aus den Parlamenten zu vertreiben und ihre Vertreterinnen und Vertreter mit allen demokratischen Mitteln zu bekämpfen.