Als Erfolgsmodell bezeichnet die derzeitige Landesregierung die duale Berufsausbildung im Lande und setzt sich nach eigenem Bekunden für die Stärkung der Ausbildung im dualen System ein, u.a. auch finanziell.

Doch dieses Bekenntnis offenbart sich als reines Lippenbekenntnis, denn bei der geplanten Einführung eines Schleswig-Holstein-Tickets für Studenten bleiben Auszubildende ausgeschlossen. Dabei wäre es ein gesellschaftspolitisch überaus wichtiges Zeichen, um Auszubildende und Studenten bei der Nutzung des Nahverkehrs gleichzustellen. Gerade Auszubildende müssen im ersten Ausbildungsjahr deutlich mehr Geld für ein Ticket aufbringen als Studenten.
„Damit verpasst der Wirtschaftsminister eine große Chance, die duale Ausbildung gerade unter dem Aspekt vieler offener Ausbildungsstellen z.B. im Handwerk attraktiver zu gestalten“, so der Landesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft der Selbstständigen in der SPD, Guenther Hansen.